Freitag, 20.11.2015

Heinz Balke verstärkt das Seelsorge-Team

Mit Diakon Heinz Balke ist das Seelsorgeteam am St. Bernhard-Hospital verstärkt worden. „Die Verstärkung war nach dem Weggang der Ordensschwestern notwendig geworden“, erläutert Josef Lübbers, Kaufmännischer Direktor des Hauses.

Nun kümmern sich Pastoralreferent Christoph Kämmerling, Pfarrer Stefan Maser und Diakon Heinz Balke gemeinsam um die Probleme und Nöte der  Patienten, aber auch um deren Angehörige und Krankenhaus-Mitarbeiter. Alle drei Seelsorger werden ihnen gute Gesprächspartner sein.

Die Krankenhaus-Seelsorge liegt allen dreien am Herzen. Dabei wird nicht nach Konfession oder Religion gefragt – sondern, ob Gesprächsbedarf besteht. „Wir stehen allen Patienten zur Verfügung, unabhängig von ihrer Religion oder Weltanschauung“, betonen sie. „Natürlich freuen wir uns über Patienten, die sich direkt bei uns melden“, erläutern sie. Aber auch bei den Besuchen auf der Station oder über das Pflegepersonal werden ihnen Gesprächswünsche gemeldet. Hier werden sie die Ordensschwestern am meisten vermissen, denn diese „hatten einfach einen Blick dafür, wo Bedarf besteht und haben uns informiert“, so die einhellige Meinung.

Nach wie vor werden die Eucharistiefeiern im Krankenhaus von den Priestern der katholischen Kirchengemeinde St. Josef gehalten. „Wir sind ja auch ein Teil der Pfarrei St. Josef“, betont Christoph Kämmerling ausdrücklich.

Heinz Balke (54) hat nach einer Ausbildung zum Betriebsschlosser und einem Fachabitur ein Kolleg besucht. Dort legte er sein Voll-Abitur ab. Nach seiner Heirat arbeitete er als Pastoralassistent in Kevelaer. Es folgten Einsatzzeiten als Pastoralreferent in Selm, Hamm und Geldern. Heinz Balke wird sich im Rahmen der Krankenhaus-Seelsorge die Aufgaben mit Christoph Kämmerling teilen, wobei sein Schwerpunkt in der Betreuung der Kranken in den Kliniken für Innere Medizin, Orthopädie und Unfallchirurgie liegen wird.

Christoph Kämmerling (61) kümmert sich, neben seinen allgemeinen Aufgaben, schwerpunktmäßig um die Kranken auf der Palliativ- und Intensivstation. Seit acht Jahren ist er im Krankenhaus tätig. Er ist darüber hinaus Vorsitzender des Ethik-Komitees, moderiert in diesem Zusammenhang ethische Fallbesprechungen, kümmert sich um Fragen zu Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen und unter¬richtet an der Krankenpflegeschule. Zusätzlich organisiert er den interreligiösen Gesprächskreis, ein Treffen christlicher und muslimischer Seelsorger mit  Vertretern des Krankhauses.

Stefan Maser (55), der als Pfarrer der Gemeinde Hoerstgen im Einsatz ist, wurde vom Kirchenkreis Moers zur Krankenhaus-Seelsorge berufen. Seit über 18 Jahren ist er im St. Bernhard-Hospital auch im seelsorgerischen Einsatz. Zusätzlich ist er auch als Notfall-Seelsorger im Rettungsdienst des Kreises Wesel für die Region Kamp-Lintfort im Einsatz. Er hält – neben seinen Aufgaben im Krankenhaus – dort auch einmal wöchentlich den evangelischen Gottes¬dienst ab. Gemeinsam mit seiner Frau und dem eigens dafür gegründeten Freundeskreis kümmert er sich zusätzlich um „Dios es amor“ („Gott ist die Liebe“), ein christliches Sozialzentrum im Armenviertel der peruanischen Stadt Lima.
 
Als „Geländer“ bei Gesprächen, als Begleiter in schwierigen Zeiten – so sehen sich alle drei Seelsorger. „Wir wollen einfach für unsere Gesprächspartner da sein“, betonen sie. Alle drei haben eine Zusatzausbildung für den Einsatz in der Krankenhaus-Seelsorge absolviert, wenn auch mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Regelmäßige Weiter¬bildungen stehen ebenso in ihren Terminkalendern wie die Möglichkeit, sich – in belastenden Fällen – eigene kollegiale Beratung und Begleitung durch einen Supervisor zu holen.

Gemeinsam tauschen sie sich aus und führen bei speziellen Anlässen auch ökumenische Gottesdienste durch, wie beispielsweise beim Gedenken an Verstorbene, zur Einführung neuer Chefärzte und zur Feier der bestandenen Krankenpflege-Examen.