Mittwoch, 29.10.2025

KI-gestützte Präzision am Herzen

Herzpatienten im St. Bernhard-Hospital profitieren von neuem, hochmodernen Herzkatheter-Messplatz in der Klinik für Kardiologie.

 

Die Klinik für Kardiologie im St- Bernhard-Hospital Kamp-Lintfort, geleitet von Chefarzt Dr. Klaus Kattenbeck (Mitte), kann auf einen komplett modernisierten Herzkatheter-Messplatz zurückgreifen, der unter anderem mit KI-Technologie ausgestattet ist. (Foto: St. Bernhard-Hospital Kamp-Lintfort)

Kamp-Lintfort. Nach nur dreiwöchigen Umbauarbeiten steht er nun zur Verfügung: Die Klinik für Kardiologie des St. Bernhard-Hospitals Kamp-Lintfort hat ihren Herzkatheter-Messplatz umfassend modernisiert und setzt damit in der Region neue Maßstäbe hinsichtlich der kardiologischen Diagnostik und Behandlung. „Mit einem Investitionsvolumen von rund einer Million Euro konnten wir eine hochmoderne Anlage installieren, die sowohl Patientinnen und Patienten als auch dem Ärzte- und Pflegeteam zahlreiche Vorteile bietet“, berichtet Geschäftsführer Josef Lübbers.

Die Anlage ist mit modernster Technologie ausgestattet, darunter Echokardiographie-Geräte der neuesten Generation, die per Ultraschall das Herz in bewegten 3D-Bildern darstellen und eine präzise Untersuchung in Echtzeit ermöglichen. Zudem unterstützt eine integrierte KI-Technologie das Ärzteteam bei der Analyse und Auswertung von hochauflösenden Darstellungen des Herzens. Dadurch sind insgesamt eine bessere Diagnostik und Behandlung von sämtlichen Herzerkrankungen möglich, unter anderem von Herzklappenfehlern. „Dank der Röntgentechnik mit brillanter Bildqualität können wir Herzkranzgefäße noch detaillierter abbilden und dadurch besser untersuchen“, erklärt Dr. Klaus Kattenbeck, Chefarzt der Klinik für Kardiologie.

Die neue Technik bedeutet vor allem mehr Sicherheit für Patientinnen und Patienten, die zusätzlich durch eine deutlich geringere Strahlenbelastung bei den Untersuchungen gewährleistet ist. Ein weiterer Vorteil des neuen Messplatzes ist die ständige Verfügbarkeit, wodurch das Klinikteam künftig noch mehr kardiologische Behandlungen durchführen kann. Notfälle wie Herzinfarkte oder kardiale Kompensationen können schneller und effektiver behandelt werden. „Diese Modernisierung steigert die Qualität der Patientenversorgung, macht Prozesse effektiver, Abläufe schneller und sorgt letztlich auch für kürzere Wartezeiten“, so Dr. Kattenbeck.

Die Kardiologie des St. Bernhard-Hospitals ist über die Region hinaus bekannt, insbesondere für ihre Expertise im Bereich der Elektrophysiologie, eine spezielle Herzkatheteruntersuchung zur Diagnose und Behandlung von Herzrhythmusstörungen. Mit der neuen Anlage kann die Klinik auch diesen Bereich qualitativ weiter ausbauen, um Herzpatienten eine noch bessere Versorgung anzubieten.