Freitag, 26.07.2019

Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie zeichnet St. Bernhard-Hospital gleich drei Mal aus

Innerhalb von fünf Monaten ist die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie (Bauchchirurgie) des Lintforter St. Bernhard-Hospitals gleich drei Mal von ihrer Fachgesellschaft, der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV), mit einem Erst-Zertifikat ausgezeichnet worden. Für ein Krankenhaus der Breitenversorgung eine einmalige Leistung in dieser kurzen Zeit, wie die DGAV betont ...

Chefarzt Prof. Gernot M. Kaiser Kaiser (2. v. li.) freut sich mit dem Ärzteteam und Vertretern der Krankenhausleitung über die besondere Auszeichnung durch Dr. Kerstin Hoeft, Geschäftsführerin der DGAV (3.v.li.)

Drei Kompetenz-Zentren
So darf sich die Klinik unter Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Gernot M. Kaiser nun Kompetenzzentrum für „Minimal Invasive Chirurgie“, Kompetenzzentrum für „Chirurgische Koloproktologie“ und Kompetenzzentrum für „Hernienchirurgie“ nennen. In diesen Zentren werden Operationen, insbesondere auch in sogenannter Schlüssellochtechnik, sowie weiterführende Therapien bei allen Dickdarm- und Enddarm-Erkrankungen (von gutartigen Entzündungen bei Divertikeln bis hin zu schwierigen Enddarm-Krebserkrankungen) und bei Brüchen durchgeführt.

„Wir sind sehr stolz auf das, was Professor Kaiser und sein Team erreicht haben und danken allen sehr für ihr großes Engagement“, überbrachte Clemens Roeling, stellvertretender Pflegedirektor des St. Bernhard-Hospitals, die Glückwünsche von Geschäftsführung und Direktorium. „Nicht nur in den ausgezeichneten Bereichen, auch in der speziellen Chirurgie der Leber, der Bauchspeicheldrüse und der Speiseröhre hat unsere Klinik eine hohe Expertise“, betont Roeling.

Kriterien vorbildlich erfüllt
„Diese Klinik ist innerhalb einer ungewöhnlich kurzen Zeitspanne gleich drei Mal nach den strengen Kriterien der chirurgischen Fachgesellschaft (DGAV) geprüft worden – und hat die Anforderungen vollständig erfüllt. Das ist vorbildlich“, hebt Dr. Kerstin Hoeft, DGAV-Geschäftsführerin, im Rahmen der feierlichen Urkunden-Übergabe hervor. „Professor Kaiser und sein Team haben im Rahmen des Zertifizierungsverfahrens glaubwürdig die viszeralchirurgische Expertise der Klinik belegen können“, so Hoeft weiter.

Patient im Mittelpunkt
Besonders beeindruckt hat sie die Ernsthaftigkeit und Motivation, mit der das Team um Gernot Kaiser die Zertifizierungen angestrebt hat. „Keineswegs zum Selbstzweck, sondern um die erreichte Qualität transparent zu machen und als Ansporn, diese gegebenenfalls noch weiter zu verbessern. Hier merkt man, dass die Patienten im Mittelpunkt stehen und alle ihr Bestes geben, deren Lebensqualität zu verbessern“, lobt die Geschäftsführerin.

Auch für Gernot Kaiser sind alle drei Zertifikate Ergebnisse der Leistungen seines exzellenten Teams. Dazu gehören nicht nur Ärzte und Pflegende, sondern auch Medizin-Controller, Qualitätsmanagement, Hygiene-Fachleute und viele mehr.

 

Qualität wird extern überprüft
„Bei der Zertifizierung wurde neben der leitliniengerechten Behandlung, der Struktur der Klinik sowie den  Prozessen, insbesondere auch die Ergebnisqualität überprüft“, erläutert Kerstin Hoeft die umfangreichen und strengen Prüfungen der Fachgesellschaft.

Alle Behandlungsergebnisse werden von der Klinik in das Qualitätsregister der DGAV eingegeben. „Im Register werden nicht nur operierte ‘Fälle‘ erfasst - auch die hohe Qualität der Eingriffe wird deutlich“, erläutert der Leitende Oberarzt Dr. Mark Banysch, der gemeinsam mit Gernot Kaiser die Zertifizierungen verantwortet. Für die Patienten des St. Bernhard-Hospitals bedeutet diese Transparenz auch Sicherheit, denn die Qualität wird von externen Fachärzten überprüft. „Auf diese Daten kann sich der Patient verlassen“, so Mark Banysch. Sie dienten dem Haus gleichzeitig zum Vergleich mit anderen Kliniken.

Nächstes Ziel: Referenzzentrum
Aber nach dem Erreichen dieser drei Auszeichnungen lehnt sich das Team um Gernot Kaiser nicht entspannt zurück. „Einerseits haben wir in drei Jahren jeweils eine Re-Zertifizierung“, erläutert der Chefarzt die nächsten Ziele. „Anderseits möchten wir gern auch die nächste Stufte nach dem Kompetenzzentrum erreichen und uns als Referenzzentrum zertifizieren lassen.“ Dazu gehören neben höheren Fallzahlen umfangreiche, wissenschaftliche Aktivitäten, die der Weiterentwicklung der Bauchchirurgie dienen. „Vieles davon können wir jetzt schon vorweisen“, lässt sich Gernot Kaiser bereits in die Karten schauen und ist damit optimistisch für die Zukunft.